In diesem Projekt werden Maßeinheiten und Zufall gegenübergestellt. Maßeinheiten haben Regeln und sind berechenbar, während der Zufall die Rolle des Chaos einnimmt und als unberechenbar gilt. Um eine gestalterische Kombination zu erzielen, werden einige Regeln festgelegt. Die genormte Definition von einem Zahlenwert und einer Maßeinheit werden durch visuelle Eigenschaften ersetzt. Diese Eigenschaften können zum Beispiel Form, Farbe, Textur und mehr bestimmen. Die Zuordnung der Eigenschaften zu den Maßeinheiten erfolgt durch verschiedene Zufallsgeneratoren, die sowohl analog als auch digital sein können. Beispiele dafür sind Methoden, wie „Zettel aus einem Beutel ziehen“, Würfeln oder Münze werfen.
Die Gestalterin fokussiert sich in ihren Anwendungsbeispielen auf Deformation, Verzerrung und Veränderung von Farbe und Textur bestimmter Alltagsgegenständen. Hierfür nutzt sie folgende Maßeinheiten: Länge, Masse, Zeit und Ort. Aber auch andere Faktoren wie Text können visuelle Veränderungen erzeugen.
Ziel der Exploration ist es, Gestalter*innen eine andere Sicht auf festgesetzte Normen wie Maßeinheiten zu zeigen und Gestaltungsprozesse aufzulockern. Es soll Denkblockaden aufheben, damit man sich entspannter einer Designaufgabe nähern kann. Es soll auch Neugier erwecken und Kreativität fördern, um neue Wege des Gestaltens zuzulassen.