Notationen existieren in Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie als auch in der Medienkunst. Sie sind Zeichensysteme aus einer Beziehung von systematischer und künstlerischer Form, die Abläufe festhalten und uns diese vermitteln. Notationen aus den unterschiedlichsten Beziehungsfeldern von KünstlerInnen wie Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey, Karlheinz Stockhausen, Iannis Xenakis, John Cage, Mary Wigman, Paul Klee, Manfred Mohr oder Walter Benjamin wurden in diesem Kurs analytisch aufgearbeitet und dienten als Differenzierungsgrößen. Dabei wurde das Verhältnis zwischen Entwurf, Aufzeichnung, Wiederholung und Komposition untersucht. Die Betrachtung von sequentiellen Strukturen in Klang, Bewegung, aber auch der Zeit selbst, war Inspirationsquelle für neue grafische Perspektiven. Als Erweiterung dessen wurden Prinzipien der Wiederholbarkeit und der Rückkopplung analysiert.
SoSe2021
MA Des. Tamara Knapp • Prof. Markus Weisbeck