Marc Wöhners Bachelorarbeit beschäftigte sich mit der visuellen Identität des nova space, der Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar. Dabei wurden bestehende Markenidentitätsobjekte der visuellen Kommunikation des nova space zusammengefasst, fest definiert und weiter ausformuliert. Ihr Einsatz wurde im Format neu arrangiert, zum Teil aufgebrochen und neu interpretiert. Es wurden neue Grenzen erprobt und dadurch der Anwendungsspielraum der visuellen Identitätsobjekte vergrößert. Dokumentiert wurde eine detaillierte Zusammenfassung der visuellen Identität auf 250 Seiten in Form eines Markenhandbuches. Darin wird nicht nur der genaue Einsatz der Marke nova space definiert und an praktischen Anwendungsszenarien aufgeschlüsselt. Das Buch versteht sich als Kompass zur Wahrung der visuellen Identität und als Möglichkeit der Weiterentwicklung der Marke. Dabei verfolgt der Guide ein ganz wichtiges praktisches Ziel: Jedes künftig neue Teammitglied des nova space soll durch diesen Guide die Fähigkeit erlangen, die visuellen Markenidentitätsobjekte in korrekter Form einzusetzen, ohne von vornherein die Marke bereits kennen zu müssen. Auf dem Weg der Entstehung dieses Guides ist außerdem durch analoges Experimentieren mit der Hausschrift der Universitätsgalerie eine Sammlung an individuellen Glyphen entstanden, die ihren Ursprung in der Zweckentfremdung der Funktionsweise eines Schneidplotters fanden. Dabei wurde anstatt eines Konturenschnitts, eine Konturenzeichnung mit einem Kalligrafiestift auf transparenter Folie vorgenommen. Durch Veränderung bestimmter Input-Parameter in der Plottersoftware sind knapp 1300 in sich einzigartige Zeichen entstanden, welche die ursprüngliche Ausgangskontur der Desktop-Schrift nur noch erahnen lassen. Die Ergebnisse des Experiments spiegeln die Transformation der digitalen Perfektion hin zu einem analog gezeichneten, geordneten Chaos wider. Dokumentiert wurden diese Ergebnisse in einem 500-seitigen Buch.