Tamara Knapp hat in der Zeit der Residency bei »künstlerische tatsachen« mit der Abteilung der Bioinformatik im Hans-Knöll-Institut zusammengearbeitet. Dort arbeiten Wissenschaftler:innen an Prozessen zur automatisierten Zuweisung und Erkennung von Zellen. Ähnliche Arbeitsweisen verwendet Tamara Knapp in ihrer eigenen Praxis. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise neuronale Netzwerke werden vermehrt auch in Programmen des Grafikdesigns eingesetzt.
In einer groß angelegten Formenstudie hat sich Tamara mit mehreren Datensets verschiedener Zellen beschäftigt und diese primär als Bildmedien untersucht. Im Zuge dieser visuellen Forschung erstellte sie Grafiken aus den Datensätzen. Die unterschiedlichen Strukturen der Zellen sowie die Formen, die durch ihre Bewegung entstehen, hat sie in der bildbasierten Studie „Segments of a cell“ festgehalten.
Tamara Knapp hat einen Korpus von Arbeiten geschaffen, der sich diesen primär naturwissenschaftlich genutzten Medien auf andere Weise nähert, sie künstlerisch bearbeitet und zugänglich macht.