Helene Dennewitz hat sich im Sommersemester 2024 im Kurs „Art, Countries & Visual Identities“ intensiv mit Freibädern auseinandergesetzt und eine visuelle Identität für sie entwickelt. Daraus entstand das Plakat „Pommes&chlor“.
Die Gestaltung ist von der Ästhetik von Schwimmflügeln inspiriert – typografische Elemente wie Warnhinweise und Sicherheitskennzeichnungen bildeten die Grundlage ihrer Recherche. Während Freibäder eigentlich für unbeschwerte Sommertage, den Duft von Sonnencreme, Badespaß und den Geschmack von Pommes mit Mayo stehen, sind sie zugleich durch zahlreiche Reglementierungen geprägt: Verbotsschilder („VOM BECKENRAND SPRINGEN VERBOTEN“), DIN-Normen für Wasserrutschen (EN 1069-1:2017) und Sicherheitsparagraphen auf aufblasbaren Wasserspielzeugen oder Schwimmflügeln.
Diese Flut an Vorschriften steht in einem fast komischen Gegensatz zu dem Gefühl von Freiheit, das Freibäder vermitteln (wollen). Das Plakat greift diesen Kontrast humorvoll auf und bewegt sich zwischen nostalgischer Unbeschwertheit und überregulierter Realität.
Gedruckt wurde es im Offset-Verfahren in leuchtendem Schwimmflügel-Neon-Rot durch Jörg von Stuckrad in der Druckwerkstatt der Fakultät Kunst & Gestaltung.