Im Jahr 1958 notierte der Schweizer Gestalter Emil Ruder in den Typografischen Monatsblättern seine Gedanken über die möglichen Funktionen grafischer Komponenten wie Fläche und Linie, Wort und Rhythmus. Seine Überlegungen führten zu einer vollkommen neu gedachten Art der Gestaltung, die sich nicht wie üblich an einer konkreten Aufgabe abarbeitet, sondern sich ausschließlich zweckfrei der Komposition und ihrer Harmonien verschreibt. Ruders Gedanken aufgreifend konzentrierte sich dieser Kurs auf das Erkunden und Erforschen visueller Harmonien und Balancen.