Die Schlange – Verkörperung der Ultradimensionalität

Bachelor Thesis Coco Lobinger

Pure Körpermasse, die körperlos dargestellt werden kann. Die Schlange, die Dualität verkörpert. Die immer wiederkehrende Thematik der Zwei- bzw. Vielheit der Schlange wurde innerhalb verschiedener Essays erkenntlich. Kaum ein anderes Wesen scheint von den Menschen seit jeher mehr verehrt und in gleichem Maße gefürchtet worden zu sein. Doch war schnell klar, dass es sich weniger um ein duales und vielmehr um ein ultradimensionales Konstrukt handeln muss. In dieser Bachelorarbeit wurde die Schlange in unterschiedlichen Dimensionen betrachtet: In der Kunsthistorie (Zeitdimension), die Schlange in Kulturen von indigen bis populär, in der Symbolik und der Mythologie (Bedeutungsebene), in der Psyche (emotionale Ebene) oder von der Anatomie bis zur Architektur, Mode und Grafik und all deren Schnittstellen (Kreationsdimension).

Zu Beginn wurde die Frage gestellt, inwiefern sich das Thema bearbeiten lässt, wenn aus irrationaler Furcht kaum eine fotogetreue Abbildung des Reptils angeschaut werden kann, geschweige denn in der Realität? Mithilfe einer Umfrage wurde analysiert, ob es bildkompositorische Parameter gibt, welche Menschen trotz Phobie Schlangen ertragen und gar wertschätzen können. Welche Schlüsse können für die Visuelle Kommunikation gezogen werden und wie lässt sich die Schlange auf neue Bildsprachen übertragen? Die Schlüsselbegriffe lauten: »Surrealität«, »Glanz«, »Ordnung« und bevorzugt »Rundungen«.

Gerade ihre schuppige Körperhülle ist ein hochkomplexes und ultra–strukturelles System, aus deren Anatomie sich sämtliche Designdisziplinen, wie Architektur, Mode und Grafik, Inspiration ziehen. Dieser transdisziplinäre Gedanke wurde aufgegriffen und Hautproben unter dem Rasterelektronenmikroskop (REM) untersucht. Die Verknüpfung von Wissenschaft und Visueller Kultur eröffnete einen fakultätsübergreifenden Austausch und erschufen einen Pool an Grafiken sowie Animationen. In der anschließenden Postproduktion verschwamm die Grenze zwischen Realität und Virtualität vollkommen.

Schließlich fanden sich die visuellen und theoretischen Ergebnisse in eine Online-Publikation ein – das Ultradimenjournal. Die monothematische, aber breitgefächerte Anthologie wurde durch Werke unabhängiger Kunstschaffenden und Autor:innen erweitert.

https://ultradimenjournal.xyz/

Ultradimension
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Serpiente Elemental
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